Blackout

Was passiert, wenn der Strom weg ist?
Was kann ich tun?
Wie verhalte ich mich?
Was macht die Gemeinde?

Während ein normaler Stromausfall auf eine Wohnung, ein Haus oder eine Nachbarschaft begrenzt ist, hat ein Blackout größere Dimensionen.
Unter einem Blackout versteht man eine länger dauernde und über große Gebiete verteilte Großstörung, bei der das überregionale Übertragungsnetz zusammenbricht. Das heißt, es sind nicht nur die letzten Meter vom Transformator zum eigenen Haus betroffen, sondern auch Hochspannungsleitungen und weitere Netzinfrastruktur. Die Auswirkungen können dabei weitreichend sein, sind aber im Vorfeld nur schwer abschätzbar. Es können mehrere Regionen oder sogar mehrere Staaten betroffen sein.
Ein solches Szenario passiert ohne Vorwarnung und kann weitreichende Folgen haben. Umso wichtiger ist es, sich auf einen möglichen Blackout vorzubereiten. (Quelle: https://www.zivilschutz.at/)

Woran erkenne ich ein Blackout?

  1.  In meiner gesamten Umgebung/Nachbarschaft fließt kein Strom
  2.  Handy- und/oder Festnetz fallen aus
  3.  Im Radio wird von einem Blackout berichtet 
  4. (Quelle: https://www.zivilschutz.at/)

Wann ist es kein Blackout?

  • Stromausfall nur in meiner Wohnung, meinem Haus oder meinem Viertel
  • Kommunikationsmittel (Telefon, Internet) funktionieren
  • Ich empfange alle Radiosender, es wird nichts Besonderes berichtet
  • (Quelle: https://www.zivilschutz.at/) 

Vorsorgen!

  • Sorgen Sie für eine Lebensmittel- und Wasservorrat für mindestens 10-14 Tage.
  • Informieren Sie sich, welche Vorkehrungen in Ihrer Gemeinde getroffen wurden (z.B. Wasserversorgung, Ansprechstellen im Krisenfall).
  • Halten Sie ein Batterie- oder Kurbelradio bereit.
  • Sorgen Sie für ausreichend Leuchtmittel in Ihrem Haushalt (wie empfehlen LED-Lichter statt Kerzen – keine Brandgefahr).
  • Sorgen Sie für eine Möglichkeit auch ohne Strom zu kochen (z.B. Gaskochplatte, Notkochstelle mit Brennpaste, Grill etc.).
  • Stellen Sie Überlegungen an, ob Sie Vorkehrungen für Notstrom benötigen (z.B. landwirtschaftlicher Betrieb).
  • Besprechen Sie Ihre Pläne mit Ihrem Haushalt, Ihrer Familie und Ihren Nachbarn.

Zusätzlich:

  • Sprechen Sie in Ihrer Arbeit darüber, ob Sie bei einem Blackout gebraucht werden oder zu Hause bleiben können.
  • (Quelle: https://www.zivilschutz.at/)

Erste Schritte

  • Bewahren Sie Ruhe!
  • Kontrollieren Sie, ob nur Ihr Haus/Ihre Nachbarschaft betroffen ist. Sollten Sie Beleuchtung sehen, handelt es sich wahrscheinlich um kein Blackout.
  • Rufen Sie keine Notrufnummern an, außer es handelt sich um einen lebenswichtigen Notfall.
  • Schalten Sie Ihr Batterie-, Kurbel- oder Autoradio ein und warten Sie auf Meldungen.
  • Informieren Sie Ihre Familienmitglieder (vorzugsweise persönlich; falls Sie Handyempfang haben, vermeiden Sie Anrufe und verwenden Sie stattdessen SMS).(Quelle: https://www.zivilschutz.at/)

 Im Haushalt

  • Schalten oder stecken Sie alle Geräte ab, die beim Eintritt des Blackout in Betrieb waren. Das erleichtert das Wiederherstellen des Netzes. Lassen Sie eine Lampe eingeschalten, um das Ende der Situation zu erkennen. Alternativ: Nehmen Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung als Ganzes vom Netz.
  • Überprüfen Sie Ihre Wasservorräte und füllen Sie diese gegebenenfalls auf.
  • Halten Sie Taschenlampen und andere Lichtquellen sowie eine Notkochstelle bereit.
  • Beseitigen Sie mögliche Stolperfallen in Ihrer Wohnung.
  • Kontrollieren Sie Ihren Medikamentenvorrat. Überprüfen Sie, wie lange notwendige Mittel ausreichen und wie diese gelagert werden müssen.
  • Bleiben Sie zu Hause, außer Sie werden benötigt (Infrastruktur, Einsatzorganisationen).
  • Halten Sie Tiefkühlgeräte im Auge und achten Sie auf eventuell auslaufende Flüssigkeiten. Öffnen Sie alle Kühlgeräte so wenig wie möglich.
  • Verbrauchen Sie verderbliche Lebensmittel.
  • Vermeiden Sie Abfälle. Sammeln Sie anfallende Abfälle in Säcken.
  • Richten Sie eine Ersatztoilette ein, wenn die Wasser- oder Abwasserversorgung nicht möglich sein sollte. Verwenden Sie beispielsweise Notfall-Toilettenbeutel. Überprüfen Sie die Rückstauklappen im Falle einer vorhandenen privaten Abwasser-Hebeanlage.
  • Möglicherweise müssen Tiere speziell betreut werden. Kontrollieren Sie etwa die Wärme- und Sauerstoffzufuhr bei Ihrem Aquarium. 
  • (Quelle: https://www.zivilschutz.at/) 

In der Gemeinschaft

  • Vermeiden Sie unnötige Autofahrten und gehen Sie sorgsam mit Treibstoff um.
  • Kontrollieren Sie – falls vorhanden – den Aufzug Ihres Hauses auf festsitzende Personen
  • Bleiben Sie mit Ihren Nachbarn in Kontakt und überlegen Sie sich gemeinsame, nächste Schritte auf Basis der Empfehlungen der Behörden.
  • Überprüfen Sie, ob es Menschen in Ihrer Umgebung gibt, die Hilfe benötigen (z.B. pflegebedürftige oder kranke Menschen, zu denen kein Pflegedienst oder Essen-auf-Rädern mehr kommt.) 
  • (Quelle: https://www.zivilschutz.at/)

Maßnahmen nach einem Blackout

  • Überprüfen Sie, ob zuletzt eingeschaltete Geräte ausgeschalten sind (Herd, Bügeleisen, Fön etc.)
  • Schalten Sie nur Geräte ein, die Sie unbedingt benötigen.
  • Überprüfen Sie wichtige Geräte auf ihre Funktionalität.
  • Vermeiden Sie weiterhin nicht wichtige Anrufe.
  • Bleiben Sie zu Hause, außer es ist anderes notwendig.
  • Gehen Sie weiterhin vorsichtig mit Ihren Ressourcen um.
  • Helfen Sie in Ihrer Nachbarschaft, wenn erforderlich 
  • (Quelle: https://www.zivilschutz.at/) 

Downloads

Broschüren und anderes gedrucktes Informationsmaterial können Sie kostenlos unter www.zivilschutz-shop.at bestellen oder hier downloaden.

Infoveranstaltung zum Thema Blackoutvorsorge in Sinabelkirchen

Am Donnerstag, dem 13. 04. 2023 luden Bürgermeister Emanuel Pfeifer und sein Team die Bevölkerung zu einer interessanten Informationsveranstaltung zum Thema Blackoutvorsorge in die Sport- und Kulturhalle von Sinabelkirchen ein.
Der designierte Amtsleiter Ing. Mag (FH) Thomas Knotz referierte gekonnt und erklärte Abläufe und Zuständigkeiten im Ernstfall, wenn der Strom für längere Zeit ausfällt.
Eine Vielzahl an Zuhörern folgte gespannt seinen Ausführungen, in denen er immer wieder ins Detail ging, Stresssituationen skizzierte und auf alle möglichen Engpässe im Krisenfall hinwies.
Ebenso in die Tiefe des Themas verführte dann Günter Macher vom Zivilschutzverband Steiermark die gespannte Zuhörerschaft. Gekonnt und versiert und nicht ohne Humor zeigte er dem Publikum Bilder und Beispiele, wie Menschen in dieser Stresssituation agieren. Wie es zu einem massiven Stromausfall kommen kann, wie das europäische Stromnetz zusammenhängt und es zu Ausfällen kommen kann, erklärte und zeigte er auch.
Hervorgehoben wurde immer wieder die Notwendigkeit und Bereitschaft jedes Einzelnen, sich vorzubereiten und auf seine eigene Resilienz und Selbstvorsorge zu achten.Die Marktgemeinde Sinabelkirchen nimmt seine Verantwortung der Vorsorge für diesen Krisenfall sehr ernst und Günter Macher unterstrich diese Bereitschaft sehr positiv. 

Eine Broschüre wurde bereits im März von der Marktgemeinde verfasst und an alle Haushalte in Sinabelkirchen verteilt. Sie soll stets bereit liegen und eine Stütze für die Vorbereitung und im Ernstfall sein.
Bürgermeister Emanuel Pfeifer betont in seinen Worten immer wieder die Notwendigkeit der Vorsorge innerhalb der Gemeinde, lehnt aber Panikmache und übertriebene Konzentration auf das Thema entschieden ab. 

Ein informativer Abend zur Sicherheit der Sinabelkirchner Bevölkerung im Krisenfall war es wieder und mit großem Dank für das große Interesse der Bevölkerung schloss der Bürgermeister die Veranstaltung.

 Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms KEM und KLAR durchgeführt.